
Die Fraktion hat Oberbürgermeister Tim Kurzbach in ihrer gestrigen Sitzung (09.11.2016) darin bestärkt, die Gespräche mit den Amtskollegen zu führen, sagt Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz MdL. Es ist gut, dass dieser Austausch nach dem OB-Wechsel in Wuppertal nun in Gang gekommen ist, da es ja auch um rasch umsetzbare Verbesserungen in der Kooperation geht.
Möglich scheint zum Beispiel endlich eine engere Zusammenarbeit bei notwendigen Aushilfen, nennt Preuß-Buchholz ein Beispiel. Dagegen gehe es definitiv nicht um die unmittelbare Zukunft der Bergischen Symphoniker: Die Bestandsgarantie bis 2029 gilt ohne Einschränkungen. Allerdings sei es richtig und gut, schon heute wichtige Weichen für eine nachhaltige Entwicklung des Kulturangebots im Bergischen zu stellen. Es ist ja das generelle Ziel unseres Oberbürgermeisters, endgültig wegzukommen von Notfall-Debatten. Wir wollen gemeinsam ein strategisch geplantes, nachhaltiges Vorgehen in allen Zukunftsfragen. Iris Preuß-Buchholz erinnert daran, dass ein erstes Denkmodell aus dem Wuppertaler Kulturdezernat offenbar gezielt in die Remscheider Medien gespielt worden sei, um die Gespräche zu torpedieren. Das ist nicht das erste Mal. Und es ist richtig, dass sich der Solinger OB davon nicht beeindrucken lässt.
Schon nach der Haushaltsklausur hatte die SPD-Fraktion ein klares Bekenntnis zu einer sicheren Finanzierung der Bergischen Symphoniker abgegeben. Dies bedeute auch, dass der bisherige Zuschuss in den kommenden Jahren nicht mehr ausreichend sein werde. Entsprechende Vorschläge seien nun im Rahmen der Debatte um die Beteiligungsgesellschaft BSG zu diskutieren.
Wir erwarten aber auch von der CDU eine wirklich klare Aussage zur Zukunft unserer Symphoniker, sagt Iris Preuß-Buchholz. Bisher spielt man dort offenbar mit verteilten Rollen: Der Parteivorsitzende fordert von anderen Konzepte, und sein Stellvertreter spricht sich öffentlich für radikale Einschnitte in der Kultur aus. Wer an Museen oder Konzerten interessiert sei, finde in den Nachbarstädten ein ausreichendes Angebot. Die Fraktionsvorsitzende: Solche Spielchen verunsichern die Menschen und nicht das frühzeitige Nachdenken über dauerhafte Lösungen.