Was leisten die Fachleute der Solinger Jugend- und Drogenberatung? Wie ist die finanzielle Situation? Und wie trägt die Einrichtung dazu bei, Menschen zu helfen und Solingen gleichzeitig sicherer zu machen? Die SPD-Ratsfraktion bat dazu Norbert Schäfer, Leiter der Einrichtung, in ihre wöchentliche Sitzung (22.02.2017).
Schäfer präsentierte sehr umfangreiche Aufgaben – von der Beratung Jugendlicher in Lebenskrisen bis hin zur Betreuung in Gefängnissen. Dabei stellte sich rasch heraus, dass insbesondere die direkte Sozialarbeit auf der Straße – beispielsweise in Ohligs – nicht zuletzt auch ein wichtiges Stück Sicherheit für unsere Stadt bedeutet: Der regelmäßige Kontakt mit der Alkohol- und Drogenszene wirke ganz offenbar beruhigend.
Der Leiter der Jugend- und Drogenberatung machte aber auch deutlich, wie schwierig das Thema Vorbeugung manchmal sein kann: Offenbar hätten manche Schulleitungen immer noch Vorbehalte gegenüber einer engeren Kooperation, weil damit der Anschein eines Drogenproblems an der Schule verbunden sein könnte.
"Für unsere Fraktion ist die Jugend- und Drogenberatung ein wichtiges Beispiel, wie sehr es beim Thema Sicherheit und Ordnung in Solingen neben anderen Aspekten auf eine gute Vorbeugung und funktionierende Sozialarbeit ankommt", sagt Iris Preuß-Buchholz, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion. "Wir werden uns auch weiterhin für ein dichtes Beratungsnetz einsetzen."