Ferien(s)paß: „Hier stimmen Spaß und Pädagogik“

Auf dem Foto (v. li. n. re.): Nicole Weber, Felizitas Marx (Jugendagentur), Bundestagskandidat Ingo Schäfer, Julian Prete (Organisator), Landtagskandidatin Marina Dobbert, SPD-Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz, Bürgermeister Ernst Lauterjung.

Mit diesem Jahr rückt für die Ferien(s)paß-Macher des BDKJ am Eiland auf jeden Fall ein Einschnitt näher – und das ist nicht nur das 40-jährige Jubiläum im nächsten Jahr: Organisator Julian Prete und Felizitas Marx, die Geschäftsführerin der Katholischen Jugendagentur, müssen für Kinderoase und Offene Zeltstadt ein anderes Domizil suchen. Die Radrennbahn am Dorper Hof werde für die dortigen Vereine benötigt. „Wir werden uns auch in der Fraktion Gedanken machen“, sagt SPD-Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz, nachdem ihre Delegation im Gespräch mit den Ferien(s)paß-Organisatoren schon erste Vorschläge benannt hat: Gemeinsam mit Bürgermeister Ernst Lauterjung, Landtagskandidatin Marina Dobbert, Bundestagskandidat Ingo Schäfer und Fraktionsgeschäftsführer Wolfgang Schreiber überbrachte sie wie jedes Jahr die private Spende der Ratspolitiker, mit der 30 Ferienpässe kostenlos ausgegeben werden können.

„Für uns ist dieser Besuch im Ferien(s)paß-Büro immer einer der schönsten Termine im Jahr“, sagt Iris Preuß-Buchholz. „Denn was hier gemacht wird, ist nicht nur ein Beispiel für tolle Jugendarbeit – sondern vor allem für gelebte Solidarität.“ Denn vom Ferien(s)paß profitieren vor allem die Kinder, die in den Ferien nicht unterwegs sein können. „Und das sind bei weitem nicht nur Kinder von Flüchtlingsfamilien.“

Nach wie vor sind die Organisatoren auf Spenden angewiesen, die mit ihrem Geld die kostenlose Ausgabe von Pässen ermöglichen: Sie kommen den Familien zugute, die mit ihren Kindern nicht nur nicht in Urlaub fahren können – sondern ihnen nicht einmal die Teilnahme an den Ferien(sp)aß-Aktionen ermöglichen könnten. „Wir wollen in NRW kein Kind zurücklassen. Und das gilt auch für unsere politische Arbeit in Solingen“, sagt die SPD-Fraktionsvorsitzende. „Mit den von uns gespendeten Pässen wollen wir daher auch andere dazu ermuntern, den Ferien(s)paß aktiv zu unterstützen.“ Wie immer stamme das Geld dafür ganz privat aus den Taschen der Fraktionsmitglieder.