Im Planungsausschuss will die SPD-Fraktion zur Verkehrssituation in der Innenstadt Fakten sehen – gegen zum Teil „wilde Mutmaßungen“ im Internet.
„Wichtig ist vor allem die Hauptverkehrsachse über die Konrad-Adenauer-Straße“, sagt Ramona Engels, planungspolitische Sprecherin und Mitglied des Fraktionsvorstands. „Wir brauchen endlich Fakten gegen die teilweise wilden Mutmaßungen in den sozialen Netzwerken.“
Denn während die Konrad-Adenauer-Straße nach dem Umbau für ihre Gestaltung, Fußgänger-Freundlichkeit, neuen Parkmöglichkeiten und Verkehrsfluss bei den Solingerinnen und Solingern durchweg gute Noten bekommt, wird seit der Veröffentlichung erhöhter Schadstoffwerte in Internet-Foren negativ Stimmung gemacht: „Man hat den Eindruck, dass die seinerzeitigen Gegner der Nordstadt-Aufwertung nun unter dem Deckmantel des Umweltschutzes ihre alten Parolen verkaufen“, sagt Ramona Engels. Ziel der Attacken seien vor allem die Fußgängerampeln und das seit Jahren gut funktionierende Buspräferenzsystem, dass seinerzeit in Solingen modellhaft umgesetzt worden sei. „Wobei ich fassungslos bin, dass Fußgänger und Busse schuld daran sein sollen, dass in der City einer Großstadt höhere Feinstaub-Werte entstehen. Das ist allenfalls Ideologie der 60er-Jahre.“
Die SPD-Fraktion hat nun einige Fragen zur Grünen Welle in der Innenstadt gestellt – vor allem zu den noch laufenden Einstellungsarbeiten an der Konrad-Adenauer-Straße. „In Richtung City läuft der Verkehr schon glatter als vor dem Umbau, und in Gegenrichtung wird noch an der Schaltung gefeilt.“ Das müsse nochmal klargestellt werden.
„Vor allem aber dürfen wir uns nicht Sand in die Augen streuen lassen“, warnt die SPD-Sprecherin. Denn das Feinstaubproblem sei anerkanntermaßen durch Fehlentwicklungen in der Autoindustrie forciert worden. „Dort muss es auch dringend gelöst werden.“ Ramona Engels: „Vorfahrt sollte immer die Vernunft haben!“
(Pressemiteilung der SPD-Ratsfraktion vom 11.04.2018)
Hier lesen Sie den Antrag für den Planungsausschuss:
SPD-Antrag_Gruene_Welle