Nicht weniger als zwölf Rednerinnen und Redner teilten die klare Botschaft des heutigen Nachmittags mit: der Angriffskrieg des russischen Staatspräsidenten Vladimir Putin gegen die souveräne Ukraine und deren Zivilbevölkerung wird verurteilt und der sofortige Stopp aller Kampfhandlungen gefordert.
Solingens Landtagsabgeordneter Josef Neumann betonte in seiner engagierten Rede, dass Autokraten wie Vladimir Putin nichts mehr fürchten als mutige Bürgerinnen und Bürger, die im Namen der Demokratie auf die Straße gehen, und spannte einen Bogen von den Frauen in Weißrussland, die sich gegen gefälschte Präsidentenwahlen erhoben hatten, bis hin nach Kasachstan, wo es jüngst Demonstrationen gegeben habe. Putin wird sich eines Tages von dem internationalen Gerichtshof für sein Handeln verantworten müssen, so Josef Neumann.
Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach bekräftigte, dass die Klingenstadt Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten, einen sicheren Hafen in unserer Stadt finden werden. Ich schaute heute in die Augen meiner Kinder, nachdem Putin einen möglichen Einsatz nuklearer Waffen nicht mehr ausschloss, so Kurzbach weiter. Dieser Krieg bedroht ganz Europa. Der Priester der St. Sebastianus-Gemeinde, Pfarrer Meinrad Funke, sprach stellvertretend für alle Christinnen und Christen der Stadt und hob den Mut der Menschen hervor, die in Russland selbst gegen den Krieg auf die Straße gingen. Diesen Ball nahm der Vorsitzende der Solinger SPD, Manfred Ackermann, auf, der den örtlichen Medien und der örtlichen Polizei für ihre Arbeit dankte. „Die Polizei ist heute hier, um die Teilnehmenden der Demonstration zu schützen und zu unterstützen und nicht um sie zu zerschlagen und einzusperren!“
Marina Dobbert berichtete, dass sie Anfang der1980er Jahre gegen die Nachrüstung auf die Straße gegangen sei, damit sie keines ihrer Kinder eines Tages für einen Krieg hergeben müsse – und das wünsche sie sich auch für die Mütter in der Ukraine. Als weitere Rednerinnen nahmen Sebastian Haug für die CDU, Nina Brattig für die FDP, Thilo Schnoor für die GRÜNEN, Silke Iffländer von der Gewerkschaft Verdi sowie Finn Grimsehl-Schmitz (Junge Grüne), Simone Lammert (Junge Union) und Jasko Hodzic (Jusos) als Vertreter der Jugendorganisationen der Parteien als Redner * innen an der Kundgebung teil.
„Wir bedanken uns bei allen, die heute an der Kundgebung teilgenommen haben. Sie haben damit ein klares wie unmissverständliches Zeichen der Solidarität mit dem ukrainischen Volk sowie allen Staaten in der Mitte Europas und Osteuropas gesetzt.“, so der Vorsitzende der Solinger SPD, Manfred Ackermann. „Es ist gerade die Stärke einer Demokratie, dass man in essenziellen Fragen über alle Parteigrenzen hinweg mit einer Stimme spricht!“, ergänzt die Co- Vorsitzende der Solinger SPD, Sabine Vischer-Kippenhahn.