Wir solidarisieren uns mit den Frauen und Männern des Iran, die gegen die Unterdrückung in ihrem Land auf die Straße gehen oder Zeichen setzen. Ein Regime, dass das eigene Volk unterdrückt, hat seine Legitimation verloren und gehört überwunden. Wir fordern unsere Bundesregierung auf, alles, was möglich ist, zu tun, um ihren Beitrag für die Unterstützung der mutigen Menschen im Iran zu leisten.
Voller Bewunderung schauen wir auf die Frauen im Iran. Sie liefern ungewollt seit dem Tod von Jina Mahsa Amini und Nika Shakarami durch die iranischen Sicherheitsbehörden tagtäglich ein Beispiel für Zivilcourage. Viele, viel zu viele, haben ihren Einsatz für Menschenrechte, Freiheit, Selbstbestimmung und Emanzipation bereits mit einem hohen Preis bezahlt: mit Schäden für die eigene körperliche Unversehrtheit, mit Gefangenschaft oder gar mit dem eigenen Leben.
Und wir erweisen der iranischen Nationalmannschaft der Männer Respekt, die aus Protest gegen das Vorgehen des Teheraner Regimes bei dem Gruppenspiel gegen England beim Abspielen der Nationalhymne nicht mitgesungen haben. Die Fußball-Weltmeisterschaft in Qatar zeigt bereits heute, wenige Tage nach dem Anpfiff, einen Verlierer: den Fußball und die Werte, für die der Sport stehen sollte. Aber sie hat auch bereits einen Gewinner: die iranische Nationalmannschaft!
Auf unserer Vollversammlung am 19.11.2022 haben wir auf Initiative der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen eine Resolution verabschiedet, in der wir unsere Solidarität mit den Frauen und Männern im Iran erklärt haben.
Jetzt wollen wir ein weiteres Zeichen setzen!
Solidarische Grüße
Manfred Ackermann Sabine Vischer-Kippenhahn
Co-Vorsitzender Co-Vorsitzende