Die Solinger SPD-Frauen erinnern an den Beschluss zur Einführung einer Quote in der SPD vor 35 Jahren.
„Am 30. August 1988 hat der SPD-Bundesparteitag in Münster die Einführung einer Quote bei Vorstands- und Delegiertenwahlen sowie bei der Aufstellung von Listen für öffentliche Wahlen beschlossen.
Dieser Beschluss war kein Geschenk – er war das Ergebnis jahrzehntelanger politischer Arbeit der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) in der SPD. Und er bildete auch nicht das Ende eines Weges, sondern lediglich eine weitere Etappe auf dem Weg zur Verwirklichung des Auftrags des Grundgesetzes, wonach Männer und Frauen gleichberechtigt sind.“
Mit diesen Worten erinnert die Vorsitzende der AsF in der Solinger SPD, Marina Dobbert, an den sogenannten „Quotenbeschluss von Münster“. Dieser Beschluss stellt bis heute einen Meilenstein dar, wenn es um die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an politischen Funktionen geht.
„Heute ist ein Tag der Freude – aber kein Tag des Feierns, denn auch nach 35 Jahren sind wir von einer paritätischen Besetzung öffentlicher Ämter noch weit entfernt. Immer noch sind in den allermeisten Parteien und Organisationen lediglich ein Drittel aller Mitglieder Frauen. Es gibt also noch viel zu tun, um den Auftrag des Grundgesetzes umzusetzen.“, so Dobbert.