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Jula Isenburger: Kein Tanz mehr in der neuen Welt!

Die SPD Solingen lädt anlässlich des internationalen Frauentags ins Zentrum für verfolgte Künste zu einer Ausstellung über Jula Isenburger ein. Es soll der Blick gerichtet werden auf die tragische Geschichte einer Frau, die nicht nur dem Nationalsozialismus zum Opfer fiel, sondern auch später auf ihre eigene Entfaltung verzichten musste, um sich der klassischen Rollenverteilung zu fügen.
Mit der Ausstellung „Eric und Jula Isenburger“ richtet das Zentrum für verfolgte Künste den Blick auf ein durch die Nationalsozialisten verfolgtes Künstlerehepaar, das wie viele Kunstschaffende aus dieser Zeit beinahe in Vergessenheit geraten wäre.
Während Eric Isenburger experimentierfreudige Bilder malte, trat Jula Isenburger als angesagte Ausdruckstänzerin auf. Als Juden floh das Paar 1933 aus Deutschland, zunächst nach Frankreich, dann in die USA. Dort zeigt das Trauma der Flucht seine Wirkung: In der Neuen Welt tanzt Jula nicht mehr. Sie gibt die Berufung auf, um ihren Mann „als seine Managerin“ beim künstlerischen Neubeginn zu unterstützen.
Der Ablauf unserer Veranstaltung:
Nach einer Begrüßung durch Dorothee Daun, Aufsichtsratsvorsitzende des Zentrums für verfolgte Künste, und einem Grußwort von Josef Neumann MdL wird Kurator Jürgen Kaumkötter in einem Rundgang die Ausstellung und ihre Entstehungsgeschichte vorstellen.
Der Eintritt ist frei.
Jula-Isenburger-Wien-um-1930
Foto:© Published by jamesmmcardle